21. August 2025

Wenn Smart Home zur echten Alltagshilfe wird – unser Update 2025

Kategorie: Smart Home

Wir vom Sonepar InnovationLab haben das Thema bereits im Juni 2023 aufgegriffen. Damals lag der Schwerpunkt auf Lösungen für Menschen mit Sehbehinderungen. Heute wollen wir zeigen, welche Möglichkeiten es gibt, um Menschen und Personen mit körperlichen Einschränkungen mithilfe moderner Smart-Home-Technik den Alltag spürbar zu erleichtern.

Die Entwicklung ist in den vergangenen Jahren stetig vorangeschritten. Smart Homes sind längst nicht mehr nur ein Komfortthema, sondern werden zunehmend als Unterstützungssystem verstanden. Viele Lösungen zielen darauf ab, mehr Sicherheit zu schaffen, die Selbstständigkeit zu erhalten und dabei gleichzeitig Energie zu sparen.

Welche Funktionen entlasten?

Gerade für Menschen, die nicht mehr so mobil sind, kann es entscheidend sein, wenn Beleuchtung, Heizungoder Rollläden automatisch reagieren. Bewegungs- und Präsenzmelder schalten Licht in Fluren und Bädern ein, sobald jemand den Raum betritt. Heizungen passen sich selbstständig an den Tagesablauf an und verhindern unnötigen Energieverbrauch. Fenster lassen sich per Sprachbefehl oder App öffnen und schließen, ohne dass jemand extra aufstehen muss.

Besonders wertvoll sind diese Funktionen, wenn es um Sicherheit im eigenen Zuhause geht. Smarte Türsprechanlagen ermöglichen es, Besucher zu sehen und mit ihnen zu sprechen, bevor die Tür geöffnet wird. In Verbindung mit einer App kann dies sogar aus dem Sessel oder vom Bett aus geschehen. Auch die Möglichkeit, mit einem einzigen Schalter im Haus alle wichtigen Geräte abzuschalten, sorgt für ein beruhigendes Gefühl. Gerade wenn die Frage im Raum steht, ob der Herd noch an ist.

Hinzu kommt, dass viele Systeme inzwischen sehr intuitiv zu bedienen sind. Große, kontrastreiche Bedienelemente oder klar strukturierte Apps erleichtern die Nutzung auch dann, wenn die Sehkraft nachlässt. Sprachsteuerung hat sich als besonders hilfreiche Ergänzung erwiesen, da sie unabhängig von körperlicher Beweglichkeit funktioniert und viele Abläufe vereinfacht.

Der Begriff Ambient Assisted Living (AAL) beschreibt genau diesen Ansatz: Technologien, die Menschen im Alltag unterstützen, die Sicherheit erhöhen und Selbstständigkeit bewahren. Smart Home Systeme sind ein Bestandteil solcher AAL-Lösungen, weil sie alltägliche Routinen vereinfachen, Barrieren abbauen und Angehörigen zugleich die Möglichkeit geben, aus der Ferne unterstützend einzugreifen.

Was bedeutet das für Elektroinstallateure?

Für Elektroinstallateure bietet sich hier ein spannendes Feld. Die Beratung geht weit über die reine Technik hinaus. Entscheidend ist, gemeinsam mit den Kundinnen und Kunden zu überlegen, welche Situationen im Alltag Unterstützung brauchen. Dabei können einfache Lösungen wie automatisches Licht oder smarte Heizungssteuerungen ebenso sinnvoll sein wie ein komplett vernetztes System mit umfassender Szenensteuerung. Wichtig ist, dass die Technik den Alltag tatsächlich erleichtert und nicht kompliziertermacht.

Hier spielt auch die Familie (bzw. unterstützende Personen aus dem Umfeld) eine wichtige Rolle: Smarte Systeme ermöglichen es Angehörigen von der Ferne aus zu checken, ob die Fenster geschlossen sind, ob tagsüber Bewegung im Flur registriert wurde, ob es ggf. einen Sturz gab oder ob das Licht über Nacht stets zuverlässig funktioniert hat. Schon eine simple Meldung per App kann ein Gefühl der Sicherheit geben. Diese Verbindung schafft Nähe, auch wenn die Entfernung groß ist.

Parallel dazu bieten moderne Systeme eine hohe Sicherheit für den Fernzugriff. So sorgt ein Modul wie der Gira S1 dafür, dass ein sicherer Zugriff auf das System möglich ist, völlig geschützt und verschlüsselt. Familienangehörige können problemlos das Licht steuern oder die Temperatur anpassen, ohne sich über Datensicherheit sorgen zu müssen.

Fazit

Moderne Smart-Home-Lösungen bieten heute eine gute Balance zwischen Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz. Sie ermöglichen es, länger sicher in den eigenen vier Wänden zu leben.

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