Die Zukunft der Industrie wird smart!
Von vielen als „vierte industrielle Revolution“ bezeichnet, kennzeichnet „Industrie 4.0“ den Übergang von der computergesteuerten Produktionssteuerung hin zu intelligenter Vernetzung mit Hilfe von internetgestützter Informations- und Kommunikationstechnologie.
Anstelle von Insellösungen im Betrieb vernetzen sich heute immer mehr Unternehmen und digitalisieren ihre gesamte Produktion. Bereiche wie SmartFactory, Cyber Physical Production Systems (CPPS), RFID oder auch das „IoT“, Internet of Things sind Bestandteile von Industrie 4.0. Der Vorteil der smarten Vernetzung liegt auf der Hand: Es geht um höchstmögliche Transparenz sämtlicher Produktionsprozesse, um mehr Flexibilität, Effizienz und Kostensenkung bei Logistik und Produktion vorantreiben und damit wettbewerbsfähiger sein zu können.
Das Thema „Digitale Transformation“ beschreibt für viele Unternehmen die Agenda, die sich aus dem Megathema Industrie 4.0 für die Digitalisierung ihrer Betriebe ergibt. Bei allen – Unternehmen, aber auch Elektrohandel und Elektroinstallationsbetrieben – besteht weitgehend Einigkeit in der Einschätzung, dass die digitale Transformation im Rahmen von Industrie 4.0 erhebliche Wachstumspotentiale für die Zukunft bereithält.
Hinter dem Begriff SmartFactory verbirgt sich die Idee einer intelligent gesteuerten Produktion: Maschinen steuern weitgehend selbsttätig ihre Herstellungsprozesse, Roboter montieren Teile und kommunizieren dabei mit den für die Steuerung verantwortlichen Menschen, führerlose Fahrzeuge sorgen intelligent gesteuert für logistischen Nachschub, damit die Produktion nahtlos weiterlaufen kann.
Wie ein Produkt hergestellt wird und wie sein gesamter Lebenszyklus aussehen soll, bestimmen Philosophie und Technik von Industrie 4.0: Vom Konzept über Entwicklung und Produktion sowie der konkreten Nutzung durch die Verbraucher bis hin zur möglichen Wiederverwertung seiner Bestandteile.
Der Vorteil von SmartFactory: Mehr Information und Effizienz, geringere Kosten, Schonung wertvoller Ressourcen.
In der Industrieproduktion ist das Marktpotential von IoT bedeutend größer als bei Endverbrauchern. Das „Internet der Dinge“ im Zusammenhang mit Industrie 4.0 steht für die Vernetzung von Maschinen durch das Internet. Daher sprechen wir auch im Zusammenhang mit Anwendungen in der Fertigungsindustrie von IIoT – Industrial Internet of Things. Dazu gehört nicht nur die SmartFactory, sondern auch die Vernetzung von Industrierobotern oder die sog. Extreme Automation. Immer geht es darum, Prozesse innerhalb und außerhalb des Unternehmens smarter zu machen, indem Maschinen und Menschen miteinander kommunizieren.
Aus Sicht des Elektrotechnikers stehen hinter dem IoT vor allem viele unterschiedliche Sensoren. Diese Sensoren liefern pausenlos Daten, eingebettet in die Maschinen, sammeln diese Informationen und geben sie zuverlässig an andere Geräte oder an die überwachende Person weiter. Die Nachfrage durch Unternehmen nach IIoT Technologie ist derzeit enorm – und wird es auf Jahre hinaus bleiben.
Wenn Maschinen lernfähig werden: Siri, Alexa & Co, der automatisierte Übersetzer, Fahrassistenten, die Suche auf Sozialen Netzwerken, automatische Objekt- und Gesichtserkennung oder Chatbots bei der Reisebuchung sind Beispiele für KI-getriebene Technologien. Künstliche Intelligenz erobert immer mehr Alltagsbereiche unseres Lebens. Diese Technologie polarisiert allerdings auch Meinungen: Ist KI ein Segen für eine bessere, komfortablere Welt oder Versklavung des Menschen durch Roboter?
In der Industrie hilft KI schon längst: Etwa, wenn es um sprachgesteuerte Auftragserfassung geht, um Überwachung der Umgebung durch Kameras oder Lasertechnik, um die Entwicklung maßgeschneiderter Produkte oder um Assistenzsysteme in der Logistik. KI hilft aber nicht nur, Störungen in Abläufen in der Fertigung oder im Maschinenpark vorauszusagen, sondern sogar rechtzeitig zu eliminieren. KI-Systeme nutzen dabei eine Vielzahl eingespeister Daten und Algorithmen. Unternehmen versprechen sich vom Einsatz von KI höhere Produktivität, weniger Ausfälle und eine höhere Wertschöpfung.