360-Grad-Kameras: Neue Technik für jedermann
360-Grad-Bilder und –Videos sind toll und dank entsprechender Kameras auch zunehmend in Sozialen Netzwerken, Blogs und unterschiedlichsten Webseiten vertreten. Vorbei die Zeiten, wo man sich mit der Panorama-Funktion von Smartphones oder Digitalkameras begnügen musste, um einen entsprechenden Effekt zu erzielen, welcher in vielen Fällen zum einen eher desolat ausfiel, zum anderen auch nur auf der horizontalen Achse nutzbar war. Nein, mit dem Auftreten der ersten 360-Grad-Kameras war nun auch die vertikale Achse mit im Spiel und Aufnahmen in 360-Grad-Rundumsicht erstellbar. In 2016 waren entsprechende Kameras bereits mehr als angesagt, in 2017 nehmen sie nun aber so richtig Fahrt auf. Nicht weil das Endprodukt in vielen Fällen einfach beeindruckend aussieht und beim Betrachter ein Gefühl von Mittendrin Sein und Interaktivität vermittelt, denn das taten entsprechende Bilder und Videos auch schon 2016, sondern weil in diesem Jahr die Preise für gute 360-Grad-Kameras deutlich gesunken und zugleich ihre Bedienung deutlich einfacher geworden sind.
Immersion und Interaktivität
Nun werden die 360-Grad-Kameras auch für Privatpersonen interessant und dürften mit Sicherheit für das eine oder andere spektakuläre bzw. teilungswürdige Erinnerungsfoto bzw. Video sorgen. Dabei dürfte die Technik nicht nur für Extremsportler und Naturliebhaber interessant sein, denn die Möglichkeit per Maus die eigene Betrachter-Perspektive im Bild oder Video auswählen zu können, ist faszinierend, und wenn das entsprechende Material dann auch noch im Zusammenspiel mit VR-Brillen genutzt wird, entsteht ein Immersionseffekt, dem sich kaum ein Betrachter entziehen kann. Praktischerweise unterstützen sowohl Facebook als auch YouTube 360-Grad-Formate, so dass die Zahl der Bilder und Videos mit Rundumsicht deutlich in die Höhe schießen werden. Auch wir vom InnovationLab lieben 360-Grad-Bilder und haben diese auf unserer Facebook-Unternehmensseite auch schon mehrfach genutzt.
Die wunderbare Welt der 360-Grad-Kameras
Einige 360-Grad-Kameras können nur Bilder schießen, andere können auf für Videos genutzt werden. Auch konzeptionell variieren sie. So verwenden Modelle von Samsung oder LG beispielweise zwei Linsen, die jeweils einen Bereich von mindestens 180-Grad abdecken. Anschließend wird unter Zuhilfenahme eines Programms oder einer App das Material per Stitching so zusammengesetzt, dass daraus ein 360-Grad-Effekt entsteht. Bei anderen Modellen wiederum wird auf eine Kugelform zurückgegriffen, die mit zahlreichen Linsen ausgestattet ist. Diese kann in die Luft geworfen werden und löst dort am Scheitelpunkt angekommen die Foto-Aufnahme aus. Für Videos muss hingegen je nach Modell auf ein Stativ oder gar ein Selfiestick zurückgegriffen werden. Im professionellen Segment werden sogenannte Kamera-Rigs genutzt, das sind, vereinfacht ausgedrückt, Rahmen mit mehren Platzhaltern für eine Anzahl an Kameras (üblicherweise 4 bis 16 Kameras), die dann zeitgleich auslösen bzw. aufnehmen. Hier muss das Material anschließend von einem versierten Kameramann bzw. Cutter zusammengefügt werden, um einen 360-Grad-Effekt zu generieren. Diese Varianten sind deutlich teuer, erstellen dafür aber auch ein Ausgangsmaterial von extrem guter Qualität. So bietet z.B. GoPro mit der Omni-Rig und den dafür zu verwendenden sechs(!) GoPro Hero4 Black eine Möglichkeit, 360-Grad-Videos in 8K aufzunehmen, vorausgesetzt man ist bereit, mehr als 5.000 € für diese Lösung auszugeben.
Für den privaten Gebrauch lassen sich aber gute 360-Grad-Kameras bereits für einen moderates Endgeld erwerben. So bewegen sich entsprechende Modelle in einem Preisrahmen von 300 bis 1.000 €. Warum also die nächsten Urlaubserinnerung in 360 Grad Rundumsicht erstellen.
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