Augmented Reality – Wie ihr heute von einer Vision für euer Arbeitsleben profitieren könnt

Ein kurzer Blick zurück

Die Idee, digitale Inhalte in die reale Welt zu integrieren, entstand bereits in den 1990er Jahren. Der Begriff Augmented Reality – also „erweiterte Realität“ – wurde 1992 vom Boeing-Ingenieur Thomas Caudell geprägt. Er suchte nach Möglichkeiten, Montagemitarbeitern zusätzliche Informationen visuell einzublenden, um Arbeitsprozesse effizienter zu gestalten. Die Technik war zunächst sperrig und teuer – doch die Vision war klar: reale Umgebungen sollten mit digitalen Informationen angereichert werden, in Echtzeit und möglichst intuitiv.

Mit dem technologischen Fortschritt – leistungsfähigere Sensoren, mobile Endgeräte, schnellere Prozessoren – wurde AR alltagstauglicher. Vor allem Smartphones ebneten den Weg: Die Kamera erkennt die Umgebung, die Software legt Informationen darüber – und plötzlich entstehen neue Erlebnisräume auf dem Display.

Der Durchbruch für den Alltag

Ein Schlüsselmoment für die breite Öffentlichkeit war 2016 die Veröffentlichung von Pokémon Go. Millionen Menschen bewegten sich durch ihre Städte, auf der Jagd nach digitalen Kreaturen, die scheinbar mitten in der Realität auftauchten. AR war plötzlich greifbar – und mehr als nur Spielerei.

In der Folge entwickelten sich sowohl Hardware als auch Software rasant weiter. Heute arbeiten AR-Apps präzise, intuitiv und in Echtzeit. Datenbrillen wie die Microsoft HoloLens oder Smartphones mit LiDAR-Scanner machen das digitale Overlay noch präziser – und vielseitiger einsetzbar.

Wo AR heute wirkt – Medizin

Augmented Reality ist längst nicht mehr nur ein Gimmick oder für Handyspiele genutzt. In der Medizin unterstützt AR Chirurgen dabei, wichtige Patientendaten direkt ins Sichtfeld einzublenden oder anatomische Strukturen zu visualisieren – ohne den Blick vom OP-Feld abzuwenden.

Wo AR heute wirkt – Bildung

Auch die Bildung profitiert: Lerninhalte werden durch AR greifbarer. Schülerinnen erkunden Molekülstrukturen, Planeten oder historische Artefakte direkt im Klassenzimmer.

Wo AR heute wirkt – (Einzel-) Handel

Im Einzelhandel lassen sich Möbel oder Einbaugeräte virtuell im eigenen zuhause platzieren – das vereinfacht die Kaufentscheidung und steigert die Kundenerfahrung.

Aktuelle Trends: KI, Spatial Computing und neue Interfaces

Ein starker Trend ist die Verbindung von AR mit Künstlicher Intelligenz: Systeme erkennen automatisch Objekte, werten Umgebungsdaten aus und reagieren auf Sprache oder Gesten. So entstehen intelligente, kontextbezogene Anwendungen – etwa für die Wartung komplexer Maschinen oder für Assistenzsysteme im Alltag.

Auch das Konzept des Spatial Computing – also die Verschmelzung digitaler Inhalte mit realen Räumen– gewinnt an Bedeutung: Digitale Informationen orientieren sich nicht mehr nur an Bildschirmen, sondern an realen Orten im Raum. Das erlaubt natürlichere Interaktionen – und macht AR zu einem zentralen Bestandteil zukünftiger Benutzeroberflächen.

Sonepar-Siresca – AR für die Baustelle

Mit Siresca bietet Sonepar Deutschland ein Augmented-Reality-Tool, das genau auf die individuellen Anforderungen von der jeweiligen Baustellen zugeschnitten ist. Die Anwendung besteht aus einer App fürs Smartphone und einer Webplattform für den PC.

Auf der Baustelle lassen sich damit Baupläne über die Kamerasicht legen, Bohrlöcher und Installationspunkte exakt markieren und Änderungen direkt dokumentieren. Im Büro können alle Beteiligten live mitverfolgen, was vor Ort passiert – inklusive digitalem Bauplan, der sich automatisch synchronisiert. So entsteht eine transparente, effiziente Kommunikation zwischen Planung und Umsetzung.

Klingt ein bisschen kompliziert, ist es aber überhaupt nicht. Schaut mal unser Weiterhelfer-Video, dort könnt ihr die Funktionen live miterleben.

Sonepar-Digiplan

Die perfekte Ergänzung zu Siresca ist Sonepar-Digiplan, die digitale Planungslösung. Mit der LiDAR-Technologie des Smartphones wird der Raum gescannt und automatisch in einen maßstabsgerechten Grundriss übertragen. In der Webanwendung lassen sich daraus normgerechte Elektropläne erstellen – inklusive intelligenter Symbolerkennung und automatischer Stückliste.

Alle Daten werden in der Cloud gespeichert und lassen sich unterwegs abrufen und bearbeiten. Wer Digiplan nutzt, ist nicht mehr auf Papierpläne angewiesen – und spart Zeit bei der Planung wie bei der Umsetzung.

Auch für diese Anwendung hat unser Weiterhelfer Martin ein Video für euch vorbereitet. Kurz und knackig erklärt er euch Digiplan, das Video findet ihr hier.

Mehr als ein Trend – ein echter Fortschritt

Augmented Reality ist keine Spielerei mehr. Es ist ein Werkzeug, das reale Abläufe optimiert, Kommunikation verbessert und neue Perspektiven schafft – in der Medizin, im Handel, in der Bildung und vor allem im Handwerk.

Und das ist erst der Anfang: Mit jeder technologischen Weiterentwicklung wächst das Potenzial, unsere Realität gezielt zu erweitern – für mehr Effizienz, Klarheit und Nähe zum Kunden

Wir von Sonepar nutzen es für unsere Apps und Anwendungen, um eure Arbeit leichter zu machen.

AR – Haben wir. Können wir. Machen wir.