Was sind eigentlich Stromspeicher und wofür braucht man sie?

Stromspeicher stehen oft im „Schatten“ bei der Installation von PV-Anlagen und werden wegen ihrer Zusatzkosten in der Anschaffung gern übergangen. Unter langfristiger Perspektive ein Fehler, denn sie spielen eine zentrale Rolle in einer nachhaltigen Energiezukunft – und für den Geldbeutel deiner Kunden.
In diesem Beitrag erklären wir, warum Stromspeicher in Verbindung mit einer PV-Anlage unerlässlich sind und zeigen, wie sie sowohl für private Haushalte als auch für Unternehmen echte Mehrwerte bieten können. Von der Funktionsweise über Fördermöglichkeiten mit unserem Fördermittel-Navigator bis hin zu innovativen Produkten – hier erfährst du das wichtigste, was du wissen musst, zum Thema Stromspeicher!
Warum sind Stromspeicher so wichtig?
Erneuerbare Energiequellen wie die PV-Anlage auf dem Dach oder im Garten produzieren besonders in der hellen Jahreszeit mehr Strom als aktuell verbraucht wird. Außerdem: Photovoltaikanlagen erzeugen tagsüber die meiste Energie, obwohl der Energiebedarf in Haushalten meist frühmorgens und abends in der Dunkelheit am höchsten ist. Ohne einen Speicher müsste der überschüssige Strom ins Netz eingespeist und bei Bedarf teurer als eingespeist wieder zurückgekauft werden. Wirtschaftlich gesehen nicht die beste Ausgangslage…
Ein Stromspeicher löst dieses Problem, indem er die überschüssige Energie speichert und zu den gewünschten Zeiten, also auch im Dunkeln bereitstellt. Dadurch kann der Eigenverbrauchsanteil eines Haushalts von 30–40 Prozent auf bis zu 80 Prozent gesteigert werden.
Für Unternehmen, die erneuerbare Energien nutzen, können Batteriespeicher die Energiekosten erheblich senken, da weniger Strom aus dem Netz bezogen werden muss.
In 2024 wurden insgesamt ca. 580.000 neue Energiespeicher installiert. Insgesamt gibt es somit ca. 1,8 Millionen Speicher in deutschen Haushalten.
Moderne Batteriespeicher basieren überwiegend auf Lithium-Ionen-Technologie. Diese zeichnet sich durch eine hohe Speicherkapazität, lange Lebensdauer und eine hohe Effizienz aus. Solche Systeme erreichen Wirkungsgrade von bis zu 98 Prozent und haben eine Lebensdauer von etwa 10–15 Jahren.
Erprobungsphase: Second-Life-Batterien
Neben klassischen Energiespeichern gibt es alternative Ansätze zur Speicherung von eigen erzeugtem Strom. Eine Idee, die aktuell erprobt wird: Mit der steigenden Anzahl an Elektroautos wächst auch die Menge der ausrangierten Batterien, die nach ihrer Nutzung im Fahrzeug nicht einfach entsorgt, sondern aufbereitet werden könnten.
Statt sie direkt zu recyceln, könnte eine sogenannte Second-Life-Nutzung eine Möglichkeit sein. Dabei würden Batterien, deren Kapazität für den Fahrzeugeinsatz nicht mehr ausreicht, zu stationären Stromspeichern umfunktioniert. Diese könnten überschüssigen Strom aus erneuerbaren Energien speichern und als Puffer zwischen Erzeugung und Verbrauch dienen.
Die Idee zeigt Potenzial, steckt aber noch in der Erprobungsphase. Zudem gibt es wirtschaftliche und logistische Herausforderungen: Aufgrund von Größe und Gewicht eignen sich ausrangierte Fahrzeugbatterien nicht für jede Anwendung.
Ein Beispiel für einen Pilotversuch ist ein Seniorenheim in Heilbronn. Dort wurden 12 ausrangierte Batterien in einem Container verbaut und als Speicher getestet. Ob sich solche Lösungen in der Praxis wirtschaftlich bewähren, bleibt abzuwarten.
Innovativer Energiespeicher von VARTA
Die Speicherlösungen für zu Hause und im Unternehmen, wie der VARTA element, bieten Kapazitäten von 3,2 bis 12,8 kWh. Ein besonderes Highlight ist die modulare Erweiterbarkeit: Kunden können ihre Speicherkapazität bei steigendem Energiebedarf unkompliziert anpassen. Damit eignen sich die VARTA-Speicher ideal für private Haushalte und Unternehmen. Darüber hinaus integriert VARTA modernste Technologie, um den Energiefluss optimal zu steuern. So lässt sich überschüssiger Solarstrom gezielt speichern und effizient nutzen.
Die Produkte sind nicht nur leistungsstark, sondern auch langlebig – der VARTA element hat eine Garantie von 10 Jahren, was sie zu einer sicheren Investition macht.
Förderungen? Wir können helfen!
Für euch als Elektrohandwerker ist unser Fördermittel-Navigator ein top Hilfsmittel. Dieses speziell entwickelte Tool hilft dabei, die richtigen Förderprogramme für Batteriespeicher (oder auch Solaranlagen!) zu finden – sei es auf Bundes-, Landes- oder kommunaler Ebene.
Heißt, ihr könnt euren Kunden gezielt aufzeigen, welche Zuschüsse verfügbar sind, um die Anschaffung eines Stromspeichers zu erleichtern. Der Navigator sorgt für einen klaren Überblick und unterstützt euch bei der Antragsstellung. Mit diesem Service könnt ihr euren Kunden nicht nur eine nachhaltige Lösung anbieten, sondern auch helfen, die Kosten für den Stromspeicher erheblich zu senken – ein echter Mehrwert in der Kundenberatung.
Unseren Fördermittel-Navigator findet ihr hier.
Fazit
Stromspeicher sind ein wichtiger Baustein der Energiewende. Sie ermöglichen die effiziente Nutzung von erneuerbaren Energien, reduzieren die Abhängigkeit vom Stromnetz und fördern die nachhaltige Energienutzung. Neben den klassischen Batteriespeichern rücken auch innovative Ansätze wie Second-Life-Batterien zunehmend in den Fokus, die nicht nur Kosten senken, sondern auch Ressourcen schonen.
Schreiben Sie einen Kommentar