15. September 2017

Big Data: Ära der Datenerfassung und der digitalen Kommunikation

Wir leben in einer Zeit, wo der Umfang an Daten, die Geschwindigkeit, wie diese generiert und zur Verfügung gestellt werden, sowie die Vielfalt an Quellen über die Daten generiert werden, nie geahnte Dimensionen erreicht haben: Ein Umstand, der mit dem Begriff Big Data gefasst wird.

Was ist Big Data

Big Data ist ein Sammelbegriff, für den keine feste Definition vorliegt, der grob gefasst aber das gesamte Spektrum an Technologien beschreibt, die zum Sammeln, Auswerten und Verarbeiten von großen Datenmengen genutzt werden. Datenerfassung, -analyse und -verarbeitung im großen Stil ist mittlerweile in vielen Bereichen alltäglich und beeinflussen die Arbeits- und Lebensweise der Menschen sowie die Art wie in Unternehmen Entscheidungen getroffen werden. Die große Herausforderung ist, die Prozesse, die bei Big Data ablaufen, in Einklang mit dem Datenschutz zu bringen, denn immer wieder steht die betriebene Datenerfassung im Konflikt mit den Persönlichkeitsrechten des Einzelnen und viele Unternehmen nehmen Verletzungen dieser bereitwillig in Kauf.

Warum das Ganze?

Der alte Ausspruch: „Wissen ist Macht“ ist im digitalen Zeitalter aktueller denn je, denn Unternehmen aus Wirtschaft und Industrie sind mehr als interessiert daran, möglichst viele Informationen über jeden Einzelnen zu sammeln, zu analysieren und daraus Erkenntnisse abzuleiten, um ihre Geschäftsziele zu erreichen oder aber in anderen Fällen Prozesse und Abläufe zu optimieren. Schafft es ein Unternehmen aus der Wirtschaft beispielsweise bei den Unmengen an gesammelten Daten, die Datenqualität sicherzustellen und daraus Erkenntnisse zu ziehen, die einen unternehmerischen Mehrwert bieten, ist das für ein Unternehmen Gold wert, denn wer seine potentielle Klientel kennt, kann diese besser mit Werbe- und Marketingmaßnahmen ansprechen, und so potenziell mehr Conversions (Käufe, Newsletteranmeldungen, Leads, Downloads, Anrufe etc.) erreichen. Dabei ist neben dem Sammeln der Daten der Prozess der Verarbeitung mindestens genauso wichtig – insbesondere Betreiber sozialer Netzwerke sowie Suchmaschinen sind fleißige Sammler Nutzer bezogener Daten.

Woher stammen diese Infomationen?

Sei es die Nutzung von Kundenkarten, Treueprogrammen, Kreditkarten, die tagtägliche Nutzung des Smartphones, smarter Wearables, vernetzter Technologien wie im smarten Auto oder im Smart Home, die Nutzung sozialer Netzwerke, Überwachungssysteme an öffentlichen Plätzen und zig weiterer Quellen: Jeder von uns gibt tagtäglich bewusst und unbewusst Informationen zu seiner Persönlichkeit, zu seinem Verhalten, seinen Interessen, Vorlieben, Tagesabläufen und Befinden Preis und stellt diese als Daten im Netz zur Verfügung.

Und nach diesen Daten lechzt die Industrie und Wirtschaft, aber auch Behörden, denn der gläserne Mensch ist berechenbar und dieses Wissen kann eingesetzt werden.

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