Heizen im Winter: So geht’s richtig und energieeffizient!
Die Tage werden nicht nur kürzer, sondern auch kälter – mit anderen Worten: Hallo Winter! Eine Frage, die sich mittlerweile viele Leute aufgrund von steigenden Energiepreisen gegenseitig stellen, ist: “Habt ihr schon die Heizung an?” Nun hat sich herausgestellt, dass jeder zehnte Bürger bis Ende November nicht geheizt hat.
Der folgende Blogbeitrag gibt einfache Tipps, wie man optimal Zuhause heizt und die genutzte Energie effizient einsetzt.
1) Wo muss ich heizen?
Bei den aktuellen Temperaturen lächelt die Heizung einem besonders zu. Einmal am Thermostat auf 5 gedreht und im Laufe des Tages breiten sich tropische Temperaturen im Raum aus. ABER, brauche ich in diesem Raum die Wärme?
Seien wir mal ehrlich, ist es angenehm morgens erstmal in sein warm vorgeheiztes Badezimmer zu gehen? Oh, ja! Aber letztlich ist das Bad beispielsweise kein Raum, der dauerhaft “besucht” oder genutzt wird, anders als beispielsweise das Wohnzimmer. Somit lohnt sich das Heizen im Bad nicht so sehr, wie beispielsweise im Wohnzimmer.
Man sollte sich einen Plan machen, welche Räume beheizt werden sollten / müssen und welche nicht. Der Flur und das Bad sind beispielsweise Räume, in denen die Heizung keinesfalls auf 5 stehen muss. Selbiges gilt für das Schlafzimmer, auch dieser Raum muss auf keine tropischen Temperaturen hochgeheizt werden. Räume, in denen man sich häufig aufhält, wie das Wohnzimmer, sollten die wärmsten Räume vor Ort sein.
2) Die “gluckernde” Heizung
Gluckert die Heizung, wenn sie angestellt wird? Das kann schnell passieren und ist kein Grund zur Panik. Das bedeutet schlichtweg, dass sich Luftblasen in der Heizung befinden, die durch ein einfaches Entlüften entweichen können.
Durch das Entlüften können bis zu 15% Heizkosten eingespart werden und die Heizung heizt gleichmäßig. Das Entlüften ist nicht schwer, wie es funktioniert, gibt es hier beschrieben.
3) Zugluftstopper
Die beheizte Luft kann einem Raum beispielsweise über ein geöffnetes Fenster entweichen, aber auch durch Türschlitze. Ein wunderbares Gadget, um dies zu vermeiden, sind sogenannte Zugluftstopper.
Diese bekommt man in Möbelhäusern oder online schon für wenig Geld, sie haben aber einen großen Effekt: Die Wärme kann nicht so schnell entweichen! Zugluftstopper werden unten an den Türschlitz gelegt, damit die Zugluft gestoppt wird (daher auch der Name!).
4) Stoßlüften ist die Devise
Auch im Winter ist es wichtig, Räume zu lüften, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Nun hören wir alle unsere Eltern im Hinterkopf: “Wir heizen nicht für draußen!”. Das stimmt natürlich und daher sollte man im Winter, während die Heizungen laufen, nur in Stößen lüften, anstelle ein Fenster zu kippen.
Fenster sollten lediglich für ca. 5 Minuten (komplett) geöffnet werden. Wenn es möglich ist, sollten in anderen Räumen ebenfalls die Fenster geöffnet werden, damit ein schöner Durchzug durch die Wohnung weht.
5) Smarter Thermostat für Heizkörper
In der heutigen Welt gibt es Gadgets für jedes Unterfangen und Gerät, so auch für Heizkörper. Diese smarten Thermostate können ganz leicht an der Heizung angebracht werden, bei den meisten reicht beispielsweise eine Zange als Werkzeug für die Montage und bieten den Nutzern und Bewohnern verschiedene Funktionen.
Zum einen kann damit selbstverständlich die Temperatur eingestellt und geregelt werden. Ein solches Thermostat kann, zum Beispiel, auf eine bestimmte Gradzahl justiert werden und diese wird dann konstant in dem jeweiligen Raum gehalten.
Gleichzeitig gibt es auch Thermostate, die erkennen können, ob jemand im Haus ist und somit geheizt werden muss. Dies funktioniert über Apps, die viele Thermostate kostenlos zum Download anbieten. Jeder Bewohner des Hauses muss diese App installiert haben, sodass das Thermostat Signale empfängt, wenn ein Anwohner sich im Haus befindet. Erst dann wird die Heizung aktiviert.
Über Kontakte an Fenstern können solche Thermostate auch erkennen, ob das Fenster geöffnet ist. In dem Fall wird die Heizung vorerst ausgestellt und erst dann wieder eingeschaltet, wenn das Fenster geschlossen wurde.
Über die Apps können solche smarten Thermostate aber auch von unterwegs gesteuert werden. Die Heizung kann quasi 20 Minuten vor dem Eintreffen im Haus gestartet werden, sodass man in eine vorgeheizte Umgebung kommt. Notwendig? Nein. Angenehm? Ja.
6) Vorhänge machen viel aus
Vorhänge vor den Fenstern können bis zu 5% Energie sparen. Besonders effektiv sind hierbei bodenlange Vorhänge. Auch sie können dabei helfen, Energie zu sparen und somit die Kosten zu minimieren.
Wichtig: Vorhänge und Möbel dürfen nicht über einem Heizkörper liegen / fallen / stehen, da sich die Wärme so nicht richtig verteilen kann.
Fazit
Einige der genannten Tipps klingen sehr banal und können doch einen Unterschied in der Abrechnung machen. Durch einfache Tricks kann man an verschiedenen Stellschrauben Energie (und somit Geld) sparen.
In der heutigen Zeit entwickelt sich die Technologie immer weiter und so auch die smarten Thermostate, die uns helfen können, Energie zu sparen. Apps unterstützen diesen Vorgang noch weiter.
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