18. Januar 2019

5 Tipps für ein effektiveres (und schöneres) SmartHome

Das Eigenheim zum SmartHome aufzurüsten, kann schwer aussehen – wenn man aber einige grundsätzliche Tipps und Tricks beachtet, ist der Einstieg halb so schlimm. Hier sind 5 Tipps, die sie schon für ein effektiveres – und schöneres – SmartHome beachten sollten, bevor es zum ersten Einbauschritt kommt.

1: Gerne alles, aber nicht alles auf einmal

Je mehr Geräte auf einen Schlag in das heimische SmartHome eingebaut werden, um so größer ist die Gefahr für Probleme. Es muss nicht das ganze Haus auf einmal umgebaut werden – am Besten starten sie mit einem Assistant, falls sie sich nicht nur auf ihren Telefon-Touchscreen verlassen möchten, und gehen dann Schritt für Schritt weiter vor. So sind sie sicher, dass jedes Teilprojekt funktioniert (und halten der Familie den Wunschzettel für Weihnachten offen).
Wir empfehlen als ersten Schritt das Licht oder den Ton der eigenen vier Wände smarter zu machen. Hier kann auch sehr einfach erst an einem Zimmer „getestet“ werden, bevor man sich aufmacht, die ganze Wohnung zu vernetzen. Danach bleibt immer noch genug Zeit, beispielsweise die Heizung nachzurüsten, und es ist sichergestellt, dass alles so klappt, wie es soll. Definieren sie, welche Ziele sie mit ihrem SmartHome erreichen möchten, und folgen sie diesem Plan.

Es sei denn, sie entdecken plötzlich eine neue, spannende Möglichkeit, die sie unbedingt genau jetzt ausprobieren müssen. Sie wären nicht der erste.

2: Die Sicherheit im SmartHome

Bitte auf keinen Fall übersehen: Die Sicherheit des eigenen SmartHome kann weitestgehend garantiert werden, wenn alles richtig gemacht wird. Grundsätzlich soll natürlich erst einmal die Sicherheit des WiFi-Netzes vorhanden sein. Checken sie also das Router-Passwort und die Verschlüsselung – mindestens WPA oder WPA2 sollten es schon sein. Überdenken sie die Passwortwahl für Router, PC und etwaige andere Geräte, die am WLAN-Netz hängen.
Genauso sollte beim Kauf der SmartHome-Ausrüstung auf Sicherheit geachtet werden. Unterstützen die geplanten Geräte die üblichen Sicherheits- und Verschlüsselungsstandards? Ist eine vielleicht genutzte Cloud sicher und vertrauen sie dem Anbieter? Wird es den Anbieter in 3-5 Jahren noch geben, oder sollten sie doch lieber auf die etwas teurere, aber etablierte Marke zurückgreifen? Und auch die Sicherheit der Anschlüsse und Hardware sollte nicht übersehen werden, wenn es beispielsweise um Installationen im Badezimmerbereich geht. Gegebenenfalls findet man hier zu fast allen Produkten jede Menge Infos im Netz, damit man auch bei dem unbekanntesten Gerät auf der sicheren Seite ist.

3: Die Bedienung

Bereits vor dem Einbau und der Vernetzung sollte sichergestellt sein, dass alle Geräte zusammenarbeiten können. Wenn also beispielsweise ein Google Home im Haus steht, sollten Leuchtmittel, ggf. vorhandene Hubs oder Router, Musikanlagen oder Fernseher, Heizungsventile und alles, was für das neue Smart-System geplant ist, auch mit diesem Assistant kompatibel sein. Möchten sie ihr SmartHome vielleicht nicht mit Assistant oder Smartphone steuern, sondern mit der SmartWatch oder dem PC? Stellen sie sicher, dass ihr Traum-SmartHome ihren Wünschen entspricht, anstatt der Masse zu folgen. Wenn sie besondere Vorstellungen haben, ist es sehr wahrscheinlich, dass sich diese auch umsetzen lassen.
Ebenfalls wichtig: In vielen Fällen kann man sich zumindest die passende App zur Neuanschaffung schon einmal im Voraus anschauen. Stellen sie also sicher, dass die App gut bedienbar und klar zu lesen ist, aber trotzdem Raum für alle Experimente lässt, die sie durchführen möchten. Eine gute App lässt im Bestfall keine Fragen offen und ist selbsterklärend.

4: SmartHome und Optik

Neben aller Funktionalität sollte all die geballte Technik natürlich auch nicht störend wirken und sich bestenfalls unbemerkt in das heimische Wohnzimmer einfügen. Also: Kabel hinter die Schränke – das gilt sowohl für Sprachassistenten als auch für eventuelle Stationen, Router, etc. Ebenfalls kann die Farbe der Hardware große Auswirkungen auf die Auffälligkeit des Systems und das Stimmungsbild der Wohnung haben. Bevor das Glück entscheidet, lieber bereits im Geschäft einen zweiten Blick auf die Produktverpackung werfen, ob die richtige Farbe im Karton ist. Besonders schick wirkt ein Sprachassistent, wenn er nicht verloren auf dem Regal steht, sondern zusammen mit anderer Dekoration den Raum verschönert. Aber Vorsicht: Natürlich sollte das Mikrofon-Array dennoch den ganzen Raum erfassen können – also lieber die große Bronzestatue neben den Assistant, anstatt direkt davor. Auch eine Wandmontage der Mini-Variante des Assistants kann, zb. in Küche oder Bad, durchaus Wunder wirken, wenn der Regalplatz knapp wird.

5: Die Wohnsituation

Achten sie darauf, dass ihr SmartHome-Equipment ihrer aktuellen und zukünftigen Wohnsituation angemessen ist. Wenn es eine smarte Mietwohnung ist, kann von den lautesten Lautsprechern genauso abgesehen werden wie von fest eingebauten, brandneuen Heizkörpern – mit kleineren Smart-Lautsprechern und vorschaltbaren, smarten Heizventilen kann hier ein ähnliches Ziel erreicht werden. Im Altbau ist es sinnvoll, auf Kabel weitestgehend zu verzichten, und das SmartHome so gut es geht auf WiFi-Verbindungen aufzubauen. Beispielsweise gibt es Wi-Fi-Adapter auch für die Steckdose, falls erstere knapp werden.
Ist ein Neubau geplant, ist die Situation natürlich komplett anders. Hier können rechtzeitig mit dem Architekten genügend Steckdosen ebenso geplant werden wie beispielsweise LAN-Adapter in der Wand oder spezielle Einbaufächer für Router oder Hubs.

Und dann?

Wenn der Anfang des eigenen SmartHomes steht, scheuen sie nicht vor Experimenten zurück. Spielen sie mit den Lichtbeschaffenheiten, stellen sie Lautsprecher und Assistants in unterschiedliche Ecken des Raumes. Mit Apps wie IFTTT lassen sich zudem zahlreiche individuelle Szenarien und Abläufe programmieren, die ansonsten nicht möglich sind, und Geräte zur Zusammenarbeit „gezwungen“ werden, die eigentlich nicht kompatibel sind – auch hier gilt: Experimentieren ist erst der Anfang.
Folgen sie nicht nur uns (hier und auf Twitter oder Facebook, sowie Pinterest für viele DIY-Sammlungen), sondern werfen sie auch einen Blick auf einschlägige Tech-Blogs, die sich mit dem Thema beschäftigen.

Wir wünschen jedenfalls viel Spaß!

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