11. Januar 2019

SmartAudio genießen: Ein unkomplizierter Einstieg ins SmartHome Teil 2

Auf unserer kleinen Einstiegstour in die Welt der smarten Technologie für die eigenen vier Wände haben wir uns zuletzt dem Licht gewidmet. Ebenso einfach und unkompliziert können wir auch unsere restlichen Sinne beeindrucken: Mit vielen erhältlichen Lösungen für SmartAudio wird es zuhause laut – zumindest dann, wenn es gewünscht ist.

SmartAudio ist keine feste Bezeichnung für eine Geräteklasse innerhalb des SmartHomes. Vielmehr handelt es sich um einen Kunstbegriff, der ein vernetztes System verschiedenster Audiosysteme über mehrere Geräte oder Räume bezeichnet. Dieses System lässt sich, SmartHome-typisch, über einen Hub wie das Smartphone oder einen Sprachassistenten steuern. Was ist hier technisch nötig?

SmartAudio – Der Einstieg

Den einfachsten Einstieg in ein wohnraumübergreifendes Audioerlebnis bilden Sprachassistenten wie Alexa oder Google Home. Beide Anbieter haben verschiedene Versionen ihrer Geräte im Programm, aber auch die „kleinen“ Varianten wie Echo Dot und Home Mini lassen sich gerade als Einstieg hervorragend eigenständig nutzen. Gerade, wenn man ein echtes Multiroom-System aufbauen möchte – also eine Audioquelle in allen gewünschten Räumen, die sich sowohl separat als auch gemeinsam anspielen lässt, bieten sich die kleinen Helfer sogar explizit an. Wer ungern ein Mikrofon im Wohnzimmer hat, findet auch Voice-freie, verschiedenste SmartHome- und Bluetooth/Wifi-Kompatible Audiolösungen im Handel. Und falls es etwas mehr sein darf: Auch Hersteller von hochklassigem Lautsprecherequipment bieten Geräte mit Unterstützung der großen SmartHome-Standards an.

Verbunden über WiFi lassen sich so Lautsprecher nach Wahl in jedem Raum platzieren, die dann einfach über Telefon, Computer oder direkt per Stimme angesprochen und angesteuert werden können. So kann man beispielsweise in der gesamten Wohnung Musik abspielen, oder in der Küche die Nachrichten aufrufen, während im Wohnzimmer das neue Album spielt und während des entspannenden Bades ein neues Hörbuch genossen werden kann.

Sollte es bereits eine entsprechende Audio-Ausrüstung im Haushalt geben, ist es problemlos möglich, diese einzubinden – mittels eines entsprechenden Adapters, wie z.b. Chromecast oder Chromecast Audio lassen sich auch vorhandene TV-Geräte und Stereoanlagen fit machen. Achtung: Man sollte hier bei einer Gerätefamilie bleiben, damit alle Geräte letztendlich untereinander kompatibel sind. iPhone-User sollten beispielsweise zu einem Gerät mit AirPlay-Unterstützung greifen.

Hier spielt die smarte Musik

Wenn die Ausrüstung steht, braucht es noch – selbstverständlich – die Musik. Da unsere Multiroom-Lösung darauf ausgelegt ist, von einem beliebigen Handy oder gar per Sprache gesteuert werden zu können, lohnt sich hier der Blick auf die verschiedenen Anbieter von cloudbasiertem Musikstreaming.

Das Feld der Streamingdienste wird großteils von Platzhirschen besetzt: Sowohl Google als auch Apple verteidigen nach wie vor ihr Revier. Vergleichbar gut sind Google Play Music als auch iTunes sowohl in der Titelauswahl als auch im Preis. Auch eigene, bereits vorhandene Musik kann zusätzlich in die Cloud geladen werden, um über den heimischen Player abgespielt werden zu können. Ebenso können Alexa-Fans gegen eine monatliche Gebühr auf den nativen Dienst Prime Music zugreifen. Alle Systeme unterstützen ebenfalls Spotify, einen Radioservice der, wenn auch mit leichten Abstrichen, kostenlos zu nutzen ist. Daneben gibt es zahlreiche andere, kleinere Anbieter, die ebenfalls Audiostreaming anbieten, sei es Musik, Hörbücher und -Spiele oder reines Internetradio. Letzteres gibt es nicht nur von den bekannten Radiostationen, auch zahlreiche Indie-Anbieter haben sich mittlerweile ihre ganz eigene Nische gesucht.

SmartAudio und SmartHome

Der Clou am smarten Musikprogramm ist aber nicht nur die Multiroom-Aufteilung, sondern eine umfassende Verbindung mit dem restlichen SmartHome-Netzwerk. So kann man morgens mit sanfter Musik in Kombination mit dem langsam dimmenden Licht geweckt werden, den Kindern abends noch etwas Musik vorspielen oder bei einem einkommenden Telefonanruf alle Geräuschquellen stumm schalten lassen. Während des Urlaubs kann man das Haus mit Licht und Ton „belebt“ und sicher erscheinen lassen, um Einbrechern vorzubeugen, oder auch von unterwegs schauen, ob man auch wirklich das Radio ausgemacht hat – und wenn man wieder daheim ist, kann man sich von seiner Lieblingsmusik oder den Nachrichten willkommen heißen lassen. Auch das Zusammenspiel von Licht und Ton ist hier kein Problem – auf Wunsch reagieren smarte Leuchten gern auf das Zuspiel entsprechender Audiohardware. So wird die nächste Haus-Disco garantiert ein Erfolg.

SmartHome muss nicht schwer sein. Einige unserer vorhergehenden Artikel zum SmartHome-Einstieg und zum Thema SmartHome gibt es hier:

Smartes Licht – Ein unkomplizierter Einsteig ins SmartHome Teil 1
SmartHome: Haussteuerung von überall
Heizen im SmartHome
SmartHome: Wenn die Kaffeemaschine mitdenkt

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