18. März 2021

Das vernetzte SmartHome: Tipps für Datensicherheit

Sowohl zu Hause als auch unterwegs sind wir ständig vernetzt: Mit unserem Smartphone, Tablet oder anderen smarten Geräten im Internet. Gerade im SmartHome, wo die Systeme am Netz und mit der Cloud verbunden sind und ständig miteinander kommunizieren, ist es wichtig, dass die Sicherheit aller Geräten und Daten gewährleistet ist. Sowohl für den persönlichen Schutz als auch für die optimale Funktionsfähigkeit. Mit einigen grundlegenden Maßnahmen kann jeder die digitale Sicherheit erhöhen.

Datenschutz im vernetzten Zuhause

Wer das eigene Zuhause intelligent gestalten möchte, sollte sich mit dem Thema Datenschutz und Datensicherheit auseinandersetzen. Denn smarte Geräte und Systeme sind häufig mit Sensoren ausgestattet, die mit anderen Geräten und künstlicher Intelligenz via Netzwerk kommunizieren. Somit erfasst und verarbeitet die SmartHome-Technologie viele persönliche Daten sowie Informationen vom Verhalten der Nutzer.

Für viele SmartHome-Benutzer ist es unklar, was mit diesen Daten passiert und wo sie aufbewahrt werden. Deshalb sollten vor der Anschaffung einige Aspekte beachtet werden. Wer bei IoT Geräten und -Systemen auf seriöse Anbieter setzt, diese durch eine professionelle Fachkraft installieren lässt und zusätzlich selber dafür sorgt, dass Einstellungen und Sicherheitsmaßnahmen (Updates) durchgeführt und auf dem neuesten Stand gehalten werden, kann sich in seinem vernetzten SmartHome in jeder Hinsicht sicher fühlen.

Verarbeitung und Speicherung der persönlichen Daten

Bei SmartHome-Systemen und -Geräten gibt es eine riesige Auswahl. Vor dem Kauf sollten die Optionen gut, auch hinsichtlich der Datensicherheit, recherchiert werden. Hier spielt vor allem die Wahl eines seriösen und namhaften SmartHome-Anbieters eine wichtige Rolle. Erstens ist Marken-Hardware meist von besserer Qualität und somit auch langlebiger. Und zweitens legen seriöse Anbieter hohen Wert auf die Datensicherheit der Nutzer und klären transparent über die Datennutzung auf. 

Wichtig bei der Wahl des Anbieters ist, dass dieser alle Daten nach dem europäischen Standard verarbeitet. Die geltenden Datenschutz- und Sicherheitsstandards (DSVGO) decken dabei schon einen wesentlichen Teil ab. Aber: Wenn Daten in Clouds gespeichert werden, z.B. bei Sprachassistenten, kann es zu Sicherheitslücken kommen! Denn bei diesen Lösungen gelten immer die jeweiligen örtlichen Datenschutzrichtlinien. Um sicherzustellen, dass die eigenen Daten auch bei der Nutzung von Cloud-Lösungen geschützt sind, sollte man wissen, ob die Cloud in Europa bzw. in Deutschland gehostet wird.  Namhafte SmartHome-Anbieter bieten deshalb sogar eigene Cloud-Lösungen an.

Für die eigenen Datensicherheit sollte auf folgende Punkte geachtet werden:

  • Welche Daten werden gesammelt?
  • Wofür werden die erhobenen Daten verwendet?
  • Sind die Datenzugriffe und -Übertragungen nachvollziehbar?
  • Sind alle Daten sicher verschlüsselt?

Viele datenbezogene Informationen können in der Software oder in der App eingesehen und individuell eingestellt werden. Der User kann z.B. der Nutzung der erhobenen Daten

für die Weiterentwicklung neuer Funktionen widersprechen. Der Verlauf der gespeicherten Daten sollte unter den Einstellungen einsehbar sein, um auch später noch Informationen über die Zugriffe erhalten zu können. Die Verschlüsselung der Daten sollte nicht auf einem Server stattfinden, sondern am Start- und Endpunkt der gesendeten Daten, wie z.B. Nachrichten (sog. End-to-End-Verschlüsselung).

Fachgerechte Installation des SmartHome-Systems

Nachdem das passende, sichere System für das eigene SmartHome ausgesucht ist, geht es an die Installation und Einrichtung aller Geräte. Auch hier sollte nicht an Sorgfalt und Professionalität gespart werden: Die fachgerechte Installation ist ein grundlegender Teil der sicheren SmartHome-Lösung und sollte auf jeden Fall von einer Elektrofachkraft durchgeführt werden. Denn dies sichert nicht nur den professionellen Einbau der einzelnen Geräte. Elektrofachkräfte legen auch die Basis für eine sichere IT-Infrastruktur und können weitere Beratung für eine lückenloses Sicherheitskonzept anbieten und anschließend umsetzen.

Im besten Fall werden Elektrofachkräfte schon bei der Planung des eigenen SmartHome-Konzeptes mit eingebunden. Elektro-Profis können bei der Auswahl des Anbieters, der Funktionen, Geräte und bei der Zusammenstellung eines Gesamtkonzeptes unterstützen, um alle individuellen Bedürfnisse und Wünsche abzudecken. Sowohl für die Beratung als auch für die Umbau- und Installationsarbeiten können Fördermittel beantragt werden, die SmartHome-Besitzer auch finanziell unterstützen.

Für die Elektrofachkräfte, die ihren Kunden das bestmögliche SmartHome-Erlebnis anbieten möchten, steht Sonepar mit Beratungen, Workshops und individuellen Lösungen zur Seite. Und im Sonepar Online-Shop gibt es ein breites Sortiment an hochqualitativen SmartHome-Systemen.

Sicherheit im SmartHome steigern: Was kann ich selber tun?

Das eigene Zuhause ist jetzt mit einem SmartHome-System ausgestattet und alles ist fachgerecht installiert und in Betrieb genommen. Es kann also losgehen! Das intelligente und automatisierte SmartHome bringt mit zahlreichen Funktionen Komfort und Sicherheit in den Alltag – aber es setzt auch Verantwortung voraus. Nach der Inbetriebnahme sollten alle SmartHome-Benutzer einige Grundregeln beachten, um sicherzustellen, dass die Daten auch in der Zukunft vor dem Zugriff von außen sicher sind.

Der erste Schritt ist das Ändern von automatisch generierten Passwörtern zu eigenen, sicheren Versionen. Ein sicheres Passwort enthält Groß- und Kleinbuchstaben sowie Zahlen und Sonderzeichen. Am besten werden Passwörter in regelmäßigen Abständen geändert. Auch das Nutzen von allen verfügbaren Sicherheitseinstellung des Systems wird empfohlen, sowie z.B. die Datenverschlüsselung.

Wichtig ist auch das Durchführen von Updates der Systeme, die vom SmartHome-Anbieter regelmäßig zur Verfügung gestellt werden. Die Updates stellen sicher, dass das SmartHome-System immer auf dem neuesten technischen Stand ist, dass alle Sicherheitsmaßnahmen und Funktionen fehlerfrei laufen und mögliche Sicherheitslücken geschlossen werden.

Wer also bei der Planung, Auswahl und Installation des eigenen SmartHome-Systems auf namhafte Anbieter und die professionelle Unterstützung einer Elektrofachkraft setzt, kann sich in seinem SmartHome sehr sicher fühlen und die Vorteile der intelligenten Systeme voll genießen!  

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