7. April 2017

Schnell, schneller, 5G: Die Zukunft der mobilen Datengeschwindigkeit

Kategorie: Innovation

Das Leben unserer Gesellschaft spielt sich zunehmend auf dem Smartphone ab. Streamingdienste wie Spotify oder Netflix sind nicht mehr aus der Appliste wegzudenken. Doch diese brauchen schnelles Internet. In den letzten 15 Jahren hat sich da einiges getan. Vom Edge bis hin zum heutigen LTE verbesserte sich die Downloadgeschwindigkeit um ein vielfaches. Doch nun steht die nächste Innovation in ihren Startlöchern: 5G.

 

Was kann 5G?

Experten gehen davon aus, dass das 5G Netz eine bis zu 100fach höhere Datenrate als LTE haben wird. Es wird möglich sein, eine Geschwindigkeit von 1250 MB/s zu erreichen. Zum Vergleich: Mit 2G sind 0,03 MB/s, mit 3G 5,25 MB/s und mit LTE + 125 MB/s zu erreichen. Das sind zunächst abstrakte Zahlen. Was bedeutet das für unseren Alltag? Ein Film kann mit 5G 325 Mal schneller als mit dem aktuell schnellsten DSL gestreamt werden. Für den Download einer 800 MB große Datei brauchen wir zurzeit mit LTE etwa 40 Sekunden. Mit dem 5G Netz dauert es nur noch eine Sekunde. Die Latenzzeiten werden sich auch merklich verkürzen. So ist eine Interaktion im World Wide Web in nahezu Echtzeit möglich.

 

Wie steht es um 4G?

4G oder LTE ist nun seit sieben Jahren empfänglich. In den meisten Ländern ist das schnelle Netz großflächig erreichbar. In Polen beispielsweise können mobile Geräte sogar in ländlichen Gegenden in das LTE Netz. Auch im asiatischen Raum, sowie Südkorea, hat die Mehrzahl der Bevölkerung Zugang zum LTE Netz. Deutschland steht diesem Trend deutlich nach. Hier ist das LTE Netz nur in Großstädten und auch dann nur sehr beschränkt empfänglich.

 

Was bedeutet die Einführung von 5G?

Zunächst muss eine flächendeckende Änderung der Infrastruktur erfolgen. 5G Netzwerkzellen müssen deutlich kleiner werden. Neue Frequenzbänder sind nötig. Nutzer müssen sich neue Mobilfunkgeräte anschaffen, die das neue Netz unterstützen. Vor allem der Ausbau des Mobilfunknetzes wird Kosten verursachen, die wahrscheinlich auf den Endverbraucher umverteilt werden. Experten zufolge wird die Einführung 2020 erfolgen. Wir sind gespannt, ob sich die Einführung lohnen wird.

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