6. Mai 2020

Ladeinfrastruktur für E-Autos: die Revolution der Automobilität

Elektrifizierung, Digitalisierung, Urbanisierung – viele Bereiche in unserem Alltag entwickeln sich ständig weiter. So auch die Autoindustrie. Für die Elektrotechnik bedeutet das eine spannende Herausforderung, für die Fahrer viele neue Möglichkeiten! Mit den richtigen Strategien, Partnern und Tools bedeutet es für alle hauptsächlich eines: eine revolutionär große Chance.

Der Wandel der Mobilität bringt viele neue Möglichkeiten, die Fortbewegung immer nachhaltiger und gleichzeitig effektiver zu gestalten – u.a. durch viele Angebote des (oft elektrischen) Car-Sharing. Wer ein eigenes Auto benötigt, kann auch die Entscheidung treffen, in die Elektro-Mobilität umzusteigen und somit seinen Beitrag für mehr saubere Luft und weniger Emissionen leisten.

E-Mobilität im Wandel

In den letzten Jahren, insbesondere im Jahr 2019, ist ein deutlicher Anstieg der Elektrofahrzeuge im europäischen Raum zu sehen und – wenn die Kurve weiterhin im selben Takt wächst – kann sich diese Zahl in diesem Jahr im Vergleich zum Vorjahr verdoppeln. Dazu tragen auch attraktive Förderungen bei, die für das laufende Jahr für sowohl private als auch gewerbliche E-Mobilisten vorhergesehen sind.

Alle Nutzer der E-Autos haben individuelle Ansprüche und daher bedeutet dieser Wandel eine große – aber sehr spannende – Herausforderung für die gesamte E-Branche: Hersteller, Handel und E-Fachhandwerker müssen sich mit den aktuellen Anforderungen zurechtfinden sowie Produkte und Lösungen etablieren. „Studien zufolge ist jeder Anwendungsfall anders“, sagt Christian Teipel, Leitung Erneuerbare Energien & Elektromobilität bei Sonepar Deutschland. „Entsprechend erfordert die Infrastruktur der Elektromobilität immer bedarfsgerechte und individuelle Lösungen.“

E-Lademöglichkeiten für alle: Ladesäulen im privaten und halböffentlichen Bereich

Die Versorgung der stetig wachsenden Anzahl E-Autos ist eines der aktuellen Top-Themen bei der Weiterentwicklung der E-Mobilität. Aktuell gibt es zahlreiche öffentliche Ladestationen, die für alle E-Autofahrer zur Verfügung stehen. Darüber hinaus ist es möglich, eine Ladestation für den privaten Verbrauch oder für gemeinsame Benutzung zu installieren. Diese privaten und halböffentlichen Ladestationen haben besondere Anforderungen, was die Energiebeschaffung, Installation und Instandhaltung betrifft. Bei jeder Variante ist es gleich wichtig, in Qualität und somit in die Langlebigkeit des Produktes zu investieren.

Im privaten Bereich im Eigenheim ist die üblichste Variante für das Laden die sogenannte Wallbox: eine Ladestation, die an die Wand montiert wird. Die Ladeleistung spielt eine wichtige Rolle und kann je nach Bedürfnis ausgewählt werden, z.B. so, dass das Auto immer nur über Nacht geladen wird.

Interessant und effektiv ist eine smarte Ladestation, die mit dem Internet verbunden ist und somit u.a. das Auto dann lädt, wenn der Strom am günstigsten ist. Ein weiterer Vorteil ist, dass der Stromverbrauch dadurch genau protokolliert wird. Dies ist wichtig bei Ladestationen für Mehrfamilienhäuser, so dass der Verbrauch pro Anwohner genau gemessen werden kann – alternativ können auch individuelle Ladepunkte für alle eingebaut werden. Die Möglichkeit, sich komplett unabhängig von Energieanbietern zu machen, spricht heutzutage viele Eigenheimbesitzer an und kann auch beim Laden des E-Autos verwirklicht werden: Wenn die Ladestation an einer PV-Anlage gebunden ist, wird das Auto mit selbst erzeugter Sonnenenergie aufgeladen.

Der halböffentliche Bereich beinhaltet u.a. Firmen und Hotels. Unternehmensparkplätze können mit Ladestationen ausgestattet werden, so dass Mitarbeiter, Kunden und Besucher während des Aufenthalts ihr E-Auto aufladen können. Viele Firmen investieren in eine eigene E-Flotte, die für viel reisende Mitarbeiter zur Verfügung stehen. Neben Firmen ist diese Positionierung als Vorreiter und Serviceanbieter auch für Hotels und Gaststätten von Vorteil: Inlandreisende nutzen zum großen Teil ihr eigenes Auto und bei einer stets steigenden Anzahl von E-Autos steigt dementsprechend die Nachfrage nach Ladestationen. Eine Möglichkeit, sich durch diesen Service deutlich hervorzuheben.

Neben den Chancen, sich als Privatbenutzer unabhängig von Stromlieferanten zu machen und als Firma oder Gaststätten-Betreiber einen weiteren Service anbieten zu können, gibt es auch noch finanzielle Vorteile. Für sowohl den privaten als auch den halböffentlichen Bereich werden attraktive Fördergelder vom Bund und der Autoindustrie gezahlt und für die gewerbliche Benutzung gibt es auch steuerliche Vorteile. Diese positiven Aspekte zusammen mit der Nachhaltigkeit sind gute Gründe, sich zukünftig für ein sonnengeladenes Auto zu entscheiden.

Sonepar: E-Ladeinfrastruktur

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