16. November 2017

Shell forciert mit Übernahme von NewMotion den Ausbau von E-Ladestationen

Für die einen die Zukunft der Fortbewegung, für die anderen ein Reizthema: Wenn es um Elektroautos geht, treffen sich beide Seiten nur selten in der Mitte, sondern beharrlich wird für die eigene Position gestritten. Im Folgenden geht es um die Übernahme des Unternehmens New Motion durch Shell und schon befinden wir und mitten in einem Kernbereich der Elektromobilität.

E-Autos. Man liebt sie oder hasst sie

Auch bei uns im InnovationLab oder vielmehr auf unseren Social-Media-Kanälen ging es immer dann rund, wenn das Thema Elektromobilität aufgegriffen wurde. Im Oktober fragten wir auf unserer Facebookseite, was bevorzugt werde: Ein klassischer Verbrennungsmotor oder ein Elektromotor? Die Beteiligung war immens und ca. 96 % all derer, die an der Abstimmung teilgenommen hatten, stimmten für den Verbrennungsmotor. Dies zeigt uns, dass E-Autos noch einen schweren Stand haben und doch wollen wir dieses Thema weiter behandeln, denn in der Elektromobilität sehen wir die Zukunft und damit stehen wir scheinbar nicht allein, denn wenn mit der Royal Dutch Shell (besser unter der Kurzform Shell bekannt) eines der weltweit größten Mineralöl- und Erdgas-Unternehmen Europas sich den größten Betreiber von Ladestationen für Elektroautos einverleibt, ist dies durchaus ein gewichtiges Statement. Genau dies ist mit der Übernahme von NewMotion vor kurzem geschehen.

Shell macht Elektromobil

Zwei der Hauptargumente gegen die Nutzung von E-Autos war ihre bis dato geringe Reichweite und die schlechte Abdeckung mit E-Tankstellen. Mit Hochdruck arbeiten Hersteller und andere Unternehmen daran, diese Defizite auszumergeln oder zumindest mittelfristig erheblich zu minimieren. Bezogen auf die Reichweite mit immer leistungsstärkeren Akkus, bezogen auf die Anzahl der „Stromtankstellen“ durch eine verbesserte infrastrukturelle Abdeckung.
Neben Tesla mit seinen Superchargern ist nun auch Shell vollends in die Offensive übergegangen. Im ersten Schritt hatte das Unternehmen mit Handelsregistereintrag in London und Hauptsitz in Den Haag alle seinen Tankstellen in Großbritannien und den Niederlanden mit Ladestationen für Elektroautos nachgerüstet. Im nächsten Schritt hat Shell nun NewMotion übernommen, ein Unternehmen, welches europaweit über 50.000 öffentliche Ladestationen, meist in Parkhäusern oder vor Kaufhäusern gelegen, verfügt. Shell scheint dieses Thema ernst zu nehmen, dafür spricht nicht nur der Ausbau ihres Ladestationen-Netzes, sondern auch ihre Teilnahme an der Initiative CharIn, welches sich zum Ziel gesetzt hat, einen internationalen Ladestandard durchzusetzen.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert