Megatrends der Zukunft: Elektromobilität
Der Abgas-Skandal ist noch ordentlich am Nachhallen und wird auch in 2017 noch für die eine oder andere Schlagzeile sorgen, umso wichtiger werden alternative Formen der Mobilität. Neben Hoffnungsträgern wie alternativen Brennstoffen ist vor allem der Bereich der Elektromobilität zu nennen. Genug Attraktivität und Anziehungskraft hat das Thema jedenfalls, der Hype um Elon Musk und Tesla zeigt dies überdeutlich.
Die wunderbare Welt der E-Mobilität
Elektromobilität oder auch E-Mobility als Oberbegriff bezeichnet die Nutzung von Elektrofahrzeugen als Mittel der Fortbewegung, dabei sind E-Autos, E-Bikes (auch als Pedelec bezeichnet) und E-Roller wohl die bekanntesten Fortbewegungsmittel, die unter dem Begriff E-Mobilität subsumiert werden. Die dabei zum Einsatz kommenden Traktionsbatterien werden wahlweise zuhause über die Steckdose oder aber über dafür vorgesehene E-Tankstellen aufgeladen.
Elektrofahrzeuge kommen bei uns langsam, aber mit stetig steigendem Interesse und weisen bereits seit 2012 achtenswerte Zuwachsraten auf, wobei hier noch deutlich Luft nach oben ist. Während Elektroroller in Frankreich, in der Schweiz und vor allem in China bereits etablierte und sehr häufig eingesetzte Fortbewegungsmittel sind, führen sie bei uns noch ein Nischendasein, hier in Deutschland liegt der Fokus deutlich auf E-Autos und E-Bikes. Bei den E-Autos gilt es dabei noch zwei essentielle Hürden zu nehmen: Den trotz der Anschaffungsprämie durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) deutlich höheren Anschaffungspreis im Vergleich zu einem Auto mit klassischem Verbrennungsmotor sowie die Abdeckung mit E-Tankstellen. Mit zunehmend attraktiveren, weil leistungsstärkeren und eine höheren Reichweite aufweisenden Modellen sowie einem Ausbau an verfügbaren Ladestationen wird auch die Zahl der erworbenen E-Autos spürbar zunehmen.
Nicht nur nachhaltig, sondern auch effizient
Dabei ist Elektromobilität weit mehr als ein Ansatz, mit dem begrenzten Vorhandensein fossiler Brennstoffe umzugehen, sondern ist vor allem ein Indikator dafür, dass ein echtes Umdenken in Sachen Klimaschutz und Nachhaltigkeit eingesetzt hat (Stichwort Energiewende), denn nach Ansicht des Umweltbundesamts sei für Fahrzeuge die direkte Nutzung von Strom als Antriebsenergie die effizienteste, ökologischste und oft sogar auch die wirtschaftlichste Methode. Wird beim Laden der Traktionsbatterie dann sogar darauf geachtet, Strom aus erneuerbaren Energiequellen zu verwenden, wird das volle Potential der Elektromobilität freigesetzt.
Noch ist es aber ein weiter Weg: So hält Stefan Bratzel, Professor für Automobilwirtschaft an der Fachhochschule der Wirtschaft einen Marktanteil von 1 % bis 2 % für E-Autos und Plug-in-Hybriden in 2017 für einen realistischen Wert. Auch wenn mittel bis langfristig Elektrofahrzeuge unser Straßenbild dominieren werden, befinden wir uns hier doch noch erst am Anfang des Weges.
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