4. Januar 2019

Smartes Licht: Ein unkomplizierter Einstieg ins SmartHome

Das Thema „SmartHome“ ist nun schon seit einiger Zeit ein beliebtes Thema unseres Blogs. Die Frage „Wo fange ich an“ ist jedoch immer aktuell. Eine unkomplizierte Anschaffung, um einen persönlichen Einstieg in die Welt des eigenen SmartHome zu finden, ist gleichzeitig auch vielleicht die effektivste: Das Licht. Noch vor wenigen Jahren ging es zum Thema „Licht im eigenen Haus“ hauptsächlich um die Frage nach der Menge. Habe ich genug Licht, um zu lesen, um zu arbeiten, um zu leben? Wieviel Watt wähle für den Wohnbereich, und wie hell soll das Schlafzimmer sein?

Licht mit Innovation und Emotion

Mittlerweile beschäftigt uns als Menschen nicht nur der Grundsatz der Helligkeit, sondern immer mehr auch das Gefühl, welches von verschiedenen Lichtarten ausgeht. Wie gemütlich ist es? Welche Emotionen werden durch die Beleuchtung betont, und wie beeinflussen sie unser Leben? Außerdem ist das Licht ein wichtiger Taktgeber unserer inneren, biologischen Uhr – ein sich mit dem Tag veränderndes Licht kann also das Leben psychisch ebenso erleichtern wie ein waches, klares Licht am Schreibtisch körperlich hilft. All diese weniger fassbaren Werte können wir heute nicht nur erkennen, sondern – dank modernster Technologie – aktiv beeinflussen und verändern.

Auch weitaus praktischere Werte werden für einen Umstieg beachtet: Eine LED-Lampe verursacht kaum Hitze und ist damit wesentlich effizienter als eine ältere Glühbirne, und kann mittlerweile problemlos in gewohnte Fassungen eingeschraubt werden. Moderne Technologie und Forschung trifft so auf altbewährte Tradition, und macht Dinge möglich, die mit der guten, alten Glühbirne nicht vorstellbar waren.

Licht wird modern und veränderbar

Licht und Beleuchtung können einen Wohnbereich mit nur leichten Veränderungen völlig transformieren. Der schon erstaunlich große Unterschied, den ein Wechsel zwischen einer installierten Kalt- und Warmlichtlampe machen kann, ist hier nur der Anfang. Eine handelsübliche Smart Bulb, also eine ganz normal einschraubbare, aber smarte Glühbirne, die durch WiFi mit dem heimischen Netzwerk oder Smartphone verbunden ist, kann selbst ganz allein schon viel mehr als nur das.

So lassen sich bei weißen, aber smarten Leuchtkörpern im Normalfall Weißwerte aus dem gesamten Spektrum, je nach Stimmung und Umgebung, auswählen und wechseln. Ob diffuses, gelbliches und warmes Licht, wenn es gemütlich sein soll oder hartes, bläuliches, kaltes Licht, wenn Arbeit ansteht – mit dieser Leuchte wechselt der Schreibtisch ruckzuck von „Arbeitsplatz“ zu „Chill Area“. Zusammen mit den zwischenliegenden Weißgraden und komplett variabler Leuchtkraft und Dimm-Möglichkeiten ergeben sich so selbst bei diesem Modell nahezu unendlich viele Variationen und Stimmungen.

Noch spannender wird es, wenn Farbe ins Spiel kommt. Bei der Anschaffung einer Smart Bulb gibt es im Normalfall zwei Optionen: Weißes oder farbiges Licht. Ein smarter Farb-Leuchtkörper unterstützt nicht nur die oben angesprochenen Weißwerte problemlos, sondern erlaubt dazu eine Farbeinstellung in allen Farben des Regenbogens – an der Zahl meist 16 Millionen unterschiedliche Farbtöne. Einstellen lässt sich der gewünschte Weiß- oder Farbton problemlos mit dem Handy – oder bei Bedarf via Sprachbefehl an den Smart Assistant. Ob energiereiches Blau, beruhigendes Warm-Orange oder alle Lichttöne zusammen für die Tanzfläche der nächsten Silvesterfeier, eine passende Szene gibt es für jede Stimmung.

Die meisten Systeme, ob nativ oder via Sprachassistent, unterstützen ebenfalls die Programmierung verschiedener Licht-Szenarien über den Raum verteilt. So scheint in etwa die Deckenlampe in erfrischendem Himmelblau, während die Standleuchte in der Ecke mit sattem Grün einen Waldrand simuliert. Auch Effekte wie ein Lagerfeuer oder flackerndes Mondlicht sind genauso möglich, wie ein sanftes Dimmen pünktlich zur Bettzeit – oder sich mit den Farben des Sonnenaufgangs wecken zu lassen. Mittels des kostenlosen Automationsdienstes IFTTT sind zahllose Möglichkeiten auch in Zusammenarbeit mit anderen Apps möglich, wie beispielsweise eine visuelle Benachrichtigung durch Licht, wenn ein Anruf eingeht, ein Alarm klingelt oder ein Timer abläuft.

Helle Innovationen und leuchtende Ideen

Abseits der vergleichsweise normalen Zimmer- und Deckenbeleuchtung gibt es natürlich zahlreiche neue, innovative Ideen: Beispielsweise bieten die TV-Funktion „Ambilight“  oder das smarte Beleuchtungssystem „Hue Entertainment“ gleich mehrere Möglichkeiten, das eigene Entertainmentprogramm von TV oder PC mit zeit- und positionsgenauen Lichteffekten zu untermalen. Wenn in Film oder Spiel eine Explosion zu sehen ist, wird dieses Licht zu passender Stelle auch im Zimmer weitergeführt. Auch andere App-Hersteller arbeiten an einer ähnlichen Lösung für bereits anderweitig etablierte Beleuchtungssysteme.

Auch dekoratives Licht wird durch LED- und Smarttechnik, sowie damit gesparten Platz und Kosten einfacher und individueller. Winzige Beleuchtungsschienen lassen sich auf Bodenhöhe flach an die Wand legen und beleuchten indirekt einzelne Zimmerteile oder Regale. Kombinierbare Wandteile lassen sich wie ein Puzzle aneinanderlegen um auf kleinem Raum verschiedenste Lichteffekte zu zeigen. Ob Wohnzimmervitrine oder Küchenschrank, mit LED-Leisten lässt sich nahezu jeder Teil der Wohnung individuell beleuchten – und mittels smarter Technologie lässt sich dieses Licht auch individuell auf den Besitzer und die Stimmung einstellen.

Und: Eine durch smarte LEDs beleuchtete Wohnung muss nicht mehr teuer sein. Ob Hue oder Ikea – für jeden Geldbeutel gibt es eine Lösung, die in vielen Fällen auch durch einen entsprechenden Sprachassistenten untereinander kombinierbar ist. Und die Konkurrenz wird eher größer statt kleiner: Bekannte Markenhersteller wie Osram beteiligen sich ebenso am SmartLight-Markt wie günstige Drittanbieter aus dem asiatischen Bereich. Der Auswahl für den Kunden sind kaum Grenzen gesetzt, und die Möglichkeit zum günstigen Aufrüsten nach Maß war nie größer.

Laut Umweltbundesamt verbringen wir Menschen den größten Teil unseres Lebens in Innenräumen. Eine gute und klug eingesetzte Beleuchtung ist in Zeiten von langen Bürojobs, Kritik an Lichtverschmutzung und der ständigen Nutzung von Computer- und TV-Monitoren nicht nur angenehm, sondern oftmals sehr sinnvoll. Und was würde sich hier mehr anbieten als Licht, das so variabel, innovativ und veränderlich ist, wie der Mensch, der es nutzt.

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert