28. Februar 2017

Tesla Gigafactory: Mehr Akkus braucht die Welt

Diesen Monat haben wir unseren Fokus auf das Thema Elektromobilität gelegt und entsprechend schließen wir diesen Monat auch mit einem artverwandten Thema ab, und zwar der Tesla Gigafactory.

Mehr aus dem Hype machen

Tesla sorgte in Sachen E-Autos bereits hinlänglich für Furore, aber damit aus dem Elektroauto-Hype eine sich wirklich etablierte Form der Fortbewegung entwickelt, müssen drei essentielle Faktoren gewährleistet sein: Leistungsstarke E-Autos, die nicht wesentlich teurer sein dürfen, als vergleichbar leistungsstarke Autos mit Verbrennungsmotor, eine ausreichende bundesweite Versorgung mit unkompliziert und fehlerfrei nutzbaren E-Tankstellen und leistungsstarke Akkus, so dass nicht alle 50 bis 100 km eine neue Ladung erforderlich wird. Mit dem Tesla Model 3 soll ein halbwegs erschwingliches E-Auto für rund 31.000 € bald an den Start gehen, die derzeit noch in der Tat ausbaufähige Abdeckung mit E-Tankstellen wird ebenfalls stetig erweitert und für eine ausreichende Menge an leistungsstarken Akkus möchte Tesla selbst sorgen und hier kommt nun die Tesla Gigafactory ins Spiel.

Warum eine eigene Batterieherstellung

Tesla verfolgt das ambitionierte Ziel bis zum Ende dieser Dekade die Produktion an Tesla-Fahrzeugen dramatisch zu erhöhen. So soll die Produktion auf eine jährliche Stückzahl von 500.000 Fahrzeugen erhöht werden. Derzeit entspricht dies in etwa der Anzahl an Lithium-Ionen-Batterien, die in einem Jahr weltweit produziert werden, was bedeuten würde, dass Tesla jeden hergestellten Akku für seinen Bedarf erwerben müsste. Engpässe und horrende Akkupreise wären die absehbaren Folgen. Aus der Not eine Tugend machend, entschloss sich Tesla daher kurzerhand die Produktion der Lithium-Ionen-Akkus für seine eigenen Fahrzeuge selbst in die Hand zu nehmen und hat zu diesem Zweck das Projekt Gigafactory ins Leben gerufen.

Die Tesla Gigafactory

In einem Joint Venture mit Panasonic und anderen Partnern wurde bereits im Sommer 2014 in Nevada der Grundstein für die Gigafactory gelegt. Nach einigen außerplanmäßigen Verzögerungen ging die Tesla Gigafactory, das derzeit flächenmäßig größte Gebäude der Welt, nun Anfang diesen Jahres an den Start. Das ambitionierte Ziel lautet die Produktion an Batterieaggregaten deutlich zu steigern und zugleich den Preis für die Herstellung um mehr als einen Drittel zu reduzieren. Dabei soll die Gigafactory bei voller Leistung eine jährliche Batteriekapazität von 35 Gigawattstunden (GwH) herstellen, aus dieser Prämisse leitet sich auch der Name der „Gigafactory“ ab. Die Teslas Gigafactory soll bereits 2018 ihre volle Leistungskapazität erreichen, was bedeuten würde das jährlich Akkus mit einer Gesamtkapazität von 35.000.000 Kilowattstunden hergestellt werden würden.

Kommentare

Marek Faniola sagt:

Was sollte uns das sagen?

Tangün Ichisar sagt:

Beispielsweise, dass es noch in Sachen Elektromobilität einige Hürden zu nehmen gibt, diese aber bereits angegangen werden.
Das Problem, leistungsstarke Akkus herzustellen, und dies in ausreichend großer Menge,erfüllt die Gigafactory.

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